Behavioral Living Verschiedenes

32 Euro für eine halbe Stunde Anstehen

am
13. Juli 2010

Ein Freund empfahl mir angesichts meines Warteschlangen-Erlebnisses bei Hollister, das nächste Mal doch einfach die Kleider für meine Tochter online zu bestellen. Gesagt, getan. Zugegeben: Ich fand einen eindrucksvollen Internet-Auftritt vor. Sogar auf Deutsch. Aber was dann folgte, war noch bemerkenswerter: Nachdem ich mich für eine weiße Jeans-Jacke entschieden hatte, sollte es ans Bezahlen gehen. Ich traute meinen Augen nicht. 32 Euro Versandgebühren auf eine Bestellung von 90 Euro! (Ja, ja die Sachen kommen aus den USA…) Aber für diese 32 Euro könnte ich mich fast wieder breitschlagen lassen, doch lieber eine halbe Stunde anzustehen. So leicht kann man also Geld sparen. Geld, das ich zumindest mental schon auf dem Konto hatte. Was ich wohl erst sparen würde, wenn ich nie mehr zu Hollister ginge?

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Joachim Goldberg
Frankfurt am Main

Seit rund 40 Jahren beschäftigt sich Joachim Goldberg mit dem Zusammenspiel von Menschen und Märkten. Bis heute faszinieren ihn die vielen Facetten, Nuancen, Geschichten, Analysen und Hintergründe, die sich in der weißgezackten Linie auf der großen Börsenkurstafel niederschlagen. Aber erst mit der Entdeckung der psychologischen Einflüsse auf die Finanzmärkte meint der studierte Bankfachwirt und frühere Devisenhändler dem, was die Welt der Finanzen antreibt und bewegt, nahe gekommen zu sein.

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