Märkte

Was nun, liebe Analyst(inn)en?

am
6. April 2012

Worst case? Werden die Karten wieder neu gemischt? Nach diesen US-Arbeitsmarktdaten (Nonfarm Payrolls schlechter als erwartet) ist das Protokoll der vergangenen Fed-Sitzung wohl wirklich nur noch Makulatur. Das war es zuvor eigentlich auch schon, wie ich unlängst an dieser Stelle zum Ausdruck brachte. Aber zum Glück gibt der Fed-Chef sowieso nicht so viel auf die Qualität der neu geschaffenen Stellen, so dass auch die heutigen Daten nichts an der Politik der Notenbank  ändern dürften. Denn jene sind nicht mehr als ein Blätterrauschen (noise). Aber wegen einem „schlechter als erwartet“ gleich von einer Fata Morgana am US-Arbeitsmarkt zu sprechen, scheint mir doch ein wenig übertrieben. Oder nicht?

Am Ende bleibt nur die Erkenntnis: Alle Optionen bleiben auf dem Tisch und QE3 ist genauso wahrscheinlich wie zuvor.

Ich wünsche Ihnen ein fröhliches Osterfest!

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Joachim Goldberg
Frankfurt am Main

Seit rund 40 Jahren beschäftigt sich Joachim Goldberg mit dem Zusammenspiel von Menschen und Märkten. Bis heute faszinieren ihn die vielen Facetten, Nuancen, Geschichten, Analysen und Hintergründe, die sich in der weißgezackten Linie auf der großen Börsenkurstafel niederschlagen. Aber erst mit der Entdeckung der psychologischen Einflüsse auf die Finanzmärkte meint der studierte Bankfachwirt und frühere Devisenhändler dem, was die Welt der Finanzen antreibt und bewegt, nahe gekommen zu sein.

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