Hedonomics Investmententscheidungen

(Verhaltens)ökonomik des Glücks

am
20. August 2015

Gerade während der vergangenen Dekade haben sich Psychologen und Soziologen mit dem Thema Glück besonders auseinandergesetzt. Dabei ist ein ganzer wissenschaftlicher Zweig entstanden, der sich mit der „Glücksforschung“ beschäftigt. Auch die Verhaltensökonomik versucht, sich die Erkenntnisse der Glücks­forschung zunutze zu machen. Unter dem Begriff „Hedonomics“ (ein zusammengesetz­ter Begriff aus „hedonism“ und „economics“) bringen etwa Verhaltens­ökonomen ihre eigenen Erkenntnisse mit denen der Glücksforschung zusammen. Das Ziel: Wirtschaftliche Entscheidungen zu treffen, die nicht nur das kurzfristige Wohlbefinden erhöhen, sondern auch langfristig zufriedener machen.

Aber macht Geld glücklich? Interessant ist nämlich, dass selbst hartgesottene Trader und Anleger bei ihren Investments an der Börse nicht nur einen möglichst großen Gewinn erzielen, sondern sich dabei auch noch wohlfühlen möchten. Mehr noch sind sie sogar bereit, für mehr Wohlbefin­den auf einen Teil ihrer Rendite zu verzichten.

Wie das Streben nach Wohlbefinden unsere Entscheidungen an den Finanzmärkten beeinflusst, darum geht es in den kommenden beiden Beiträgen in Goldbergs Thema des Monats. Den ersten Teil habe ich HIER für die WGZ Bank erstellt.

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Joachim Goldberg
Frankfurt am Main

Seit rund 40 Jahren beschäftigt sich Joachim Goldberg mit dem Zusammenspiel von Menschen und Märkten. Bis heute faszinieren ihn die vielen Facetten, Nuancen, Geschichten, Analysen und Hintergründe, die sich in der weißgezackten Linie auf der großen Börsenkurstafel niederschlagen. Aber erst mit der Entdeckung der psychologischen Einflüsse auf die Finanzmärkte meint der studierte Bankfachwirt und frühere Devisenhändler dem, was die Welt der Finanzen antreibt und bewegt, nahe gekommen zu sein.

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