Heimische Anleger treiben DAX weiter nach unten
Es ist nicht nur die Angst vor einer sich deutlich verschlechternden ökonomischen Situation bis hin zum Extremszenario einer Rezession in China, die vor allem die internationalen institutionellen Investoren (vgl. auch die jüngste BofA Merrill Lynch Umfrage unter Fondsmanagern) umtreibt. Auch dass die chinesische Zentralbank mit der Steuerung des Yuan und des heimischen Aktienmarktes, kombiniert mit einer stimulativen Geldpolitik, eines Tages überfordert sein könnte, mag im Hinterkopf manches Börsianers rumoren.
Dies belegt auch die jüngste Stimmungsumfrage der Börse Frankfurt, die allerdings eine deutliche Diskrepanz zwischen dem Pessimismus institutioneller Akteure und dem immer noch vorhandenen Optimismus der Privatanleger offenbart. Obgleich auch letzteren nicht entgangen sein dürfte, dass es mit China nicht zum Besten steht, hält eine vergleichsweise große Gruppe immer noch an Engagements fest, die mittlerweile deutlich „unter Wasser“ liegen dürften. Die Aversion, diese Buchverluste zu realisieren, scheint derzeit noch relativ hoch, weil diese Anleger möglicherweise noch abwarten möchten, ob der DAX sein Juli-Korrekturtief von etwa 10.650 Zählern verteidigen kann. Eine eingehende Analyse, die ich wie immer für die Börse Frankfurt erstellt habe, finden Sie HIER.