CEANNAS Leadership-Beratung

Auf dem Weg zu Ceannas

am
31. März 2022

Seit Jahrzehnten beschäftige ich mit Finanzmärkten, natürlich immer mit dem Ziel, sie zu verstehen und frühzeitig – am besten vor den anderen – zu wissen, wohin sie sich entwickeln. Dabei habe ich zahlreiche Methoden zur Analyse und Kursprognose ausprobiert, von der ökonomischen Fundamentalanalyse bis zur Charttechnik, aber nichts hat mich wirklich zufriedengestellt und mir die Erklärung des Börsengeschehens geliefert, nach der ich suchte. Bis ich eines Tages begriffen habe: Der Mensch ist der Schlüssel, besser gesagt sein Entscheidungsverhalten, und die psychischen Einflüsse, die dieses Verhalten (ver)formen und prägen. In der Behavioral Finance fand ich endlich die Antworten auf meine Fragen.

Als nächstes erkannte ich, dass die Verhaltensmuster, die die Behavioral Finance beschreibt, auch im Alltag überall zu entdecken sind. Und zwar immer dort, wo Menschen Entscheidungen unter Unsicherheit treffen müssen; einfach weil sie nicht überblicken können, ob sie damit wirklich die für sie beste Option wählen. Wobei außerdem oft nicht ganz klar ist, worin dieses „Beste“ eigentlich bestehen soll. Das kann den Kauf einer Aktie oder Waschmaschine genauso betreffen wie die Partnerwahl. Oder eben das Management eines ganzen Unternehmens.

 

Neuer Blickwinkel Ceannas

Mein langjähriger Wegbegleiter Herman Brodie, wie ich seit Jahrzehnten mit nicht nachlassender Intensität von den Erkenntnissen der (breiter gefassten) Behavioral Economics fasziniert, brachte mich mit Don Ledingham zusammen, dem Begründer und Leiter des schottischen Unternehmens „Ceannas“, einer internationalen Leadership-Beratung. Ceannas hat mich sofort fasziniert[1]

Auf der Grundlage von Erkenntnissen aus den Erziehungswissenschaften haben Don Ledingham und sein Stab eine Reihe von ausgesprochen interessanten Analyseinstrumenten entwickelt. Und zwar als Gegenentwurf zu den in der Unternehmensberatung gerne verwendeten psychometrischen Modellen, die versuchen, Führungskräfte entsprechend ihrer Persönlichkeit Etiketten anzuheften und in verschiedene Schubladen einzusortieren. Mit der Folge, dass Führungskräfte auf ein enges Spektrum von Verhaltensweisen festgelegt werden.

 

Führung (Leadership) kann erlernt werden

Ceannas verfolgt einen ganz anderen Ansatz: Interessant ist nicht nur, wer Du bist, sondern wer Du werden kannst! Führung kann erlernt werden und ist kein Privileg derjenigen, die angeblich „zum Führen geboren“ sind. So vertritt Ceannas die Auffassung, dass die Art und Weise, wie jemand führt, in erster Linie seinem freien Willen unterliegt und das Ergebnis von bewussten Entscheidungen, Training und Expertise sein kann.

Den Kern dieser Überzeugung bildet das Ceannas-Konzept der „klugen Führung“, das Führungskräfte dazu befähigt, für jede Situation die am besten geeigneten Maßnahmen zu ergreifen, darauf ausgerichtet, die Bedürfnisse des Einzelnen und der gesamten Organisation in Einklang zu bringen und so für beide einen langfristigen Mehrwert zu schaffen. Es geht also auch darum, bessere Entscheidungen zu treffen und psychologische Irrtümer oder Einstellungen, die diese Entscheidungen ungünstig beeinflussen könnten, möglichst auszuschalten. Und genau hierin besteht eine große Schnittmenge mit den Erkenntnissen der Behavioral Economics.

 

Mein Angebot

Ob Ceannas oder Behavioral Economics: Beide haben mich gelehrt, dass manchmal kleine Verhaltensänderungen reichen, um das Ergebnis exponentiell zu verbessern. Deswegen habe ich das Ceannas-Programm als neuen Bestandteil in mein Angebot (HIER) und (HIER) übernommen.

 

 

[1] Der Name Ceannas kommt ursprünglich aus dem Schottisch-Gälischen und bedeutet so viel wie „Führung“.

 

SCHLAGWÖRTER

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Joachim Goldberg
Frankfurt am Main

Seit rund 40 Jahren beschäftigt sich Joachim Goldberg mit dem Zusammenspiel von Menschen und Märkten. Bis heute faszinieren ihn die vielen Facetten, Nuancen, Geschichten, Analysen und Hintergründe, die sich in der weißgezackten Linie auf der großen Börsenkurstafel niederschlagen. Aber erst mit der Entdeckung der psychologischen Einflüsse auf die Finanzmärkte meint der studierte Bankfachwirt und frühere Devisenhändler dem, was die Welt der Finanzen antreibt und bewegt, nahe gekommen zu sein.

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