Märkte

Starke Stimmungsschwankungen und deutliche Commitments

am
17. September 2014

Vor allem institutionelle Anleger ändern derzeit nicht nur schnell, sondern auch noch recht deutlich ihre Meinung. Dies vermittelte zumindest die jüngste Umfrage der Börse Frankfurt, die auch bei den Privatanlegern mehr Zuversicht zeigt. Selbst die langfristigen Nachfrager aus dem Ausland scheinen sich nach der jüngsten BofA Merrill Lynch Fondsmanager-Umfrage wieder mehr für Europa zu interessieren. Nicht in dieses Bild passt der gestern publizierte ZEW-Index, der ergab, dass sich die Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren für Deutschland weniger eingetrübt haben, als von Ökonomen befürchtet. Abgesehen davon, dass die Lagebeurteilung ausgesprochen schlecht ausfiel, halte ich es ohnehin für fragwürdig, wenn Ökonomen sich darin versuchen, neben Wirtschaftsdaten auch noch Stimmungsveränderungen prognostizieren zu wollen, die letztlich – sofern die Befragten auch Entscheider sind – ein Spiegel ihrer Positionsveränderungen darstellen.

Leichter Optimismus bei institutionellen und privaten Investoren ist eigentlich für den DAX nicht schädlich. Dennoch bin ich zurzeit etwas irritiert. Warum, das können Sie HIER nachlesen.

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Joachim Goldberg
Frankfurt am Main

Seit rund 40 Jahren beschäftigt sich Joachim Goldberg mit dem Zusammenspiel von Menschen und Märkten. Bis heute faszinieren ihn die vielen Facetten, Nuancen, Geschichten, Analysen und Hintergründe, die sich in der weißgezackten Linie auf der großen Börsenkurstafel niederschlagen. Aber erst mit der Entdeckung der psychologischen Einflüsse auf die Finanzmärkte meint der studierte Bankfachwirt und frühere Devisenhändler dem, was die Welt der Finanzen antreibt und bewegt, nahe gekommen zu sein.

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