Märkte

Kein Paradigmenwechsel

am
5. Juli 2017

Mario Draghis Worte aus der Vorwoche scheinen ihre Wirkung verloren zu haben. Zumindest was die mittelfristig orientierten Akteure angeht, scheint man vielerorts keine Angst mehr vor einem möglichen Ende der ultralockeren Geldpolitik der EZB zu haben. Die von uns befragten Anleger haben sowohl im institutionellen als auch im privaten Bereich im Zuge der etwas mehr als 14-tägigen Abwärtsbewegung, die mehr als 600 DAX-Zähler betragen hatte, ihre Gewinne mitgenommen. Während sich fast 10 Prozent aller befragten institutionellen Akteure vom Bären- direkt ins Bullenlager begaben, begnügten sich viele Privatanleger zunächst mit Gewinnmitnahmen. Außerdem gibt es Grund zur Annahme, dass es in geringem Umfang auch zu langfristigen Kapitalabflüssen aus dem Ausland gekommen ist.

Was das für den DAX bedeutet, erfahren Sie wie immer in meinem Kommentar, den ich für die Börse Frankfurt heute HIER erstellt habe. Ein Video dazu gibt es HIER.

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Joachim Goldberg
Frankfurt am Main

Seit rund 40 Jahren beschäftigt sich Joachim Goldberg mit dem Zusammenspiel von Menschen und Märkten. Bis heute faszinieren ihn die vielen Facetten, Nuancen, Geschichten, Analysen und Hintergründe, die sich in der weißgezackten Linie auf der großen Börsenkurstafel niederschlagen. Aber erst mit der Entdeckung der psychologischen Einflüsse auf die Finanzmärkte meint der studierte Bankfachwirt und frühere Devisenhändler dem, was die Welt der Finanzen antreibt und bewegt, nahe gekommen zu sein.

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