Märkte

Bullishe Grüße aus Davos

am
22. Januar 2014

Ökonomen, Auguren, private und öffentliche Institutionen, ja sogar der als konservativ geltende Internationale Währungsfonds (IWF) werden hinsichtlich ihrer globalen Wachstumsprognosen immer optimistischer. Und blickt man gar auf das Treffen der Wirtschaftselite nach Davos, bekommt man nicht nur den Eindruck, es gebe keine Krise mehr. Vielfach sind die Schwarzmaler der vergangenen Jahre verschwunden und Risiken werden offenbar weitgehend ausgeblendet. Ist dies das typische Umfeld, bevor eine Börsen-Blase platzt?

Dennoch: Konjunkturerwartungen und Aktienmarkt müssen nicht zwingend parallel laufen. Denn die Luft am Allzeithoch des DAX scheint zwar sauber, aber sie ist eben auch dünn. So dünn, dass einige Bullen offensichtlich in Atemnot geraten sind und sich von einem Teil ihrer Bestände vorsichtshalber getrennt haben, wie die jüngste Sentiment-Umfrage der Börse Frankfurt zeigt, die Gianni Hirschmüller hier kommentiert hat. Ich selbst habe mich (hier) um die Analysedetails gekümmert.

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Joachim Goldberg
Frankfurt am Main

Seit rund 40 Jahren beschäftigt sich Joachim Goldberg mit dem Zusammenspiel von Menschen und Märkten. Bis heute faszinieren ihn die vielen Facetten, Nuancen, Geschichten, Analysen und Hintergründe, die sich in der weißgezackten Linie auf der großen Börsenkurstafel niederschlagen. Aber erst mit der Entdeckung der psychologischen Einflüsse auf die Finanzmärkte meint der studierte Bankfachwirt und frühere Devisenhändler dem, was die Welt der Finanzen antreibt und bewegt, nahe gekommen zu sein.

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