Bullishe Grüße aus Davos
Ökonomen, Auguren, private und öffentliche Institutionen, ja sogar der als konservativ geltende Internationale Währungsfonds (IWF) werden hinsichtlich ihrer globalen Wachstumsprognosen immer optimistischer. Und blickt man gar auf das Treffen der Wirtschaftselite nach Davos, bekommt man nicht nur den Eindruck, es gebe keine Krise mehr. Vielfach sind die Schwarzmaler der vergangenen Jahre verschwunden und Risiken werden offenbar weitgehend ausgeblendet. Ist dies das typische Umfeld, bevor eine Börsen-Blase platzt?
Dennoch: Konjunkturerwartungen und Aktienmarkt müssen nicht zwingend parallel laufen. Denn die Luft am Allzeithoch des DAX scheint zwar sauber, aber sie ist eben auch dünn. So dünn, dass einige Bullen offensichtlich in Atemnot geraten sind und sich von einem Teil ihrer Bestände vorsichtshalber getrennt haben, wie die jüngste Sentiment-Umfrage der Börse Frankfurt zeigt, die Gianni Hirschmüller hier kommentiert hat. Ich selbst habe mich (hier) um die Analysedetails gekümmert.