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4. August 2011

Es ist schon seltsam: Die USA haben praktisch bis zur letzten Minute gewartet, um einen Minimalkonsens in Sachen Schuldengrenze zu erreichen. Bis zur letzten Minute scheinen auch die Börsianer sowohl an Wall Street als auch hierzulande gewartet zu haben. Denn der US-Schuldenkompromiss zwischen Republikanern und Demokraten hat auf den ersten Blick eine paradoxe Reaktion ausgelöst. Die Aktienmärkte sind jedoch nicht wegen einer drohenden Herabstufung der US-Bonität so stark gefallen, sondern aufgrund einer deutlichen Neuausrichtung der Marktteilnehmer. Auch weil sich mit Blick auf die Wachstumszahlen wieder einmal gezeigt hat, wie wenig belastbar das ökonomische Datenmaterial aus den USA ist. Welche Konsequenzen dies für den deutschen Aktienmarkt und die Stimmungslage der von der Börse Frankfurt regelmäßig befragten Akteure hat, können Sie in der neuesten von mir moderierten Ausgabe von WGZ Cognitrend TV online verfolgen.

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Joachim Goldberg
Frankfurt am Main

Seit rund 40 Jahren beschäftigt sich Joachim Goldberg mit dem Zusammenspiel von Menschen und Märkten. Bis heute faszinieren ihn die vielen Facetten, Nuancen, Geschichten, Analysen und Hintergründe, die sich in der weißgezackten Linie auf der großen Börsenkurstafel niederschlagen. Aber erst mit der Entdeckung der psychologischen Einflüsse auf die Finanzmärkte meint der studierte Bankfachwirt und frühere Devisenhändler dem, was die Welt der Finanzen antreibt und bewegt, nahe gekommen zu sein.

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