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Was Sie im August möglicherweise verpasst haben…

am
2. September 2011

Der Monat August hat sich nicht nur als ein neuer Horrormonat vor allem für die deutschen Aktienmärkte erwiesen. Dabei haben die Anleger jedoch nicht so sehr die Entwicklungen in der Euro-Zone oder die US-Schuldensituation samt eines möglichen neuen quantitativen Lockerungsprogramms QE3  bewegt. Auch waren konjunkturelle Analysen zumindest bei uns weniger als im Vormonat gefragt. Vielmehr muss das Thema Verlustbegrenzung bei vielen Akteuren im Vordergrund gestanden haben. Denn die „Hitliste“ unserer schriftlichen Blog-Beiträge wird von „Ohne Rücksicht auf Verluste“ angeführt, wobei sich ausgerechnet nach Veröffentlichung dieses Artikels am Aktienmarkt wieder einmal zeigte, dass es ohne Stopp-Loss richtig teuer werden kann. Auch das Thema „Panik mit Ansage“ hat die Leser kaum weniger bewegt und zeigt, wie wenig fundamentale Faktoren eigentlich den DAX beeinflusst haben. Vielmehr wurden als typische Erklärungsansätze für einen zeitweisen Kontrollverlust in diesen Marktphasen „Wurstfinger“ „Algotrader“ „Systemhandel“ gewählt. Den dritten Platz belegte das Thema Doppelmoral in Gestalt des Titels „Das Schaf im Wolfspelz“ der auch ohne weiteres hätte lauten dürfen: „Können Hedgefonds böse sein?“

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Joachim Goldberg
Frankfurt am Main

Seit rund 40 Jahren beschäftigt sich Joachim Goldberg mit dem Zusammenspiel von Menschen und Märkten. Bis heute faszinieren ihn die vielen Facetten, Nuancen, Geschichten, Analysen und Hintergründe, die sich in der weißgezackten Linie auf der großen Börsenkurstafel niederschlagen. Aber erst mit der Entdeckung der psychologischen Einflüsse auf die Finanzmärkte meint der studierte Bankfachwirt und frühere Devisenhändler dem, was die Welt der Finanzen antreibt und bewegt, nahe gekommen zu sein.

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