Vorerst noch einmal gut gegangen
Es sind vor allen Dingen die schnell wechselnden Kommentierungen zu den Aktienmärkten, die sich zurzeit auf die Stimmung der Marktteilnehmer niederschlagen. Stand in der vergangenen Woche noch ein weiterer Absturz des DAX bei manchem Beobachter auf der Agenda, sieht die ganze Geschichte jetzt anders aus. Plötzlich hört man schon wieder von DAX-Ständen von knapp 10.000, obwohl sich an der grundlegenden Problematik für die Finanzmärkte nichts geändert hat. Zwar gebärdet sich der Ölpreis extrem volatil und wird mancherorts als Begründung für die Entwicklungen am Aktienmarkt genannt, aber letztlich haben wir beim DAX nicht mehr und nicht weniger als eine technische Korrektur im Abwärtstrend gesehen.
Von dieser Erholung – ausgehend vom Tiefpunkt der Vorwoche betrug diese immerhin knapp 7 Prozent – mögen einige mittelfristig orientierte Börsianer profitiert haben, denn die positive Stimmung der Vorwoche, der entsprechend bullishe Positionierungen zu Grunde liegen, konnte sich nicht halten: Die Börse Frankfurt Sentiment-Indices haben sich sowohl für institutionelle als auch in geringerem Maße bei den privaten Marktteilnehmern zurückgebildet. Höchstwahrscheinlich nicht aus fundamentalen Erwägungen. Vielmehr wollte man wahrscheinlich in erster Linie die Gewinne aus der Aktienmarktkorrektur festschreiben. Welche Konsequenzen dies für die weitere Entwicklung des DAX haben könnte, habe ich wie immer für die Börse Frankfurt HIER kommentiert.