Märkte

Rallye ohne Optimisten

am
27. Oktober 2011

Die jüngste Stimmungsumfrage der Börse Frankfurt hat gezeigt, dass sich die mittelfristig orientierten Investoren im gleichen Zuge wie der DAX steigt, von diesem zurückziehen. Anders ausgedrückt: Man glaubt offenbar nicht an eine nachhaltige Lösung der europäischen Schuldenkrise oder gar an eine Fortsetzung der Aufwärtskorrektur. Wie die Akteure positioniert sind, vor allem aber, von welchen Motiven sie sich haben leiten lassen, kommentiert Gianni Hirschmüller in der jüngsten Ausgabe von WGZ Cognitrend TV.

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2 Kommentare
  1. Antworten

    Horst Schmdtke

    30. Oktober 2011

    Eine Rallye ohne Optimsten ist dich für den bereits Investierten das Optimum. Kommen erst die Optimsten zurück, bleibt für die Kurse nur das Ausweichen nach oben.
    Aktuell malen alle schwarz, befürchten Infation und Hyperinflation. Nur kann man, denke ich auf Grund der Globalisierung kaum die Preise für Industrieprodukte inflationieren. Irgendeiner wird nämlich immer billiger liefern wollen, solange die Kapazitäten nicht ausgelastet sind… Einzig bei Rohstoffen und Energie sehe ich die Gefahr langfristig steigender Preise auf Grund der zunehmenden Verknappung.

    Aus eben diesen Gründen habe ich persönlich mit ein paar Eon, RWE, Telekom etc. zugelegt. Die notierten zu Kursen, die Dividendenrenditen um die 10% ergaben. Sollten also die Dividenden halbiert werden, gibt es immer noch doppelt soviel Cash wie beim Festgeld.

    Auch nach dieser Krise wird sich die Erde weiter drehen. Und wenn doch nicht, gibt es sowieso keine funktionsfähige Absicherung, da man Gold nicht essen kann und auch Lebensmittelvorräte nichts bringen, solange man von Hungernden umgeben ist. Oma sagte immer, wer auf alles vorbereitet sein will, lebt im besten Fall 3 Wochen länger und wird im worst

  2. Antworten

    Horst Schmdtke

    30. Oktober 2011

    …case gleich am ersten Tag der Krise erschlagen.

    Wenn also alle pessimistisch sind, ist es Zeit optimistisch zu sein und umgekehrt. Denn, das mittrotten mit der Herde macht nur nervös und bietet nur scheinbar die Sicherheit der Herde, denn im Unterschied zu den Leithammeln sind Privatinvestoren nicht systemrelevant und dem entsprechend auch nicht rettungspflichtig.

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Joachim Goldberg
Frankfurt am Main

Seit rund 40 Jahren beschäftigt sich Joachim Goldberg mit dem Zusammenspiel von Menschen und Märkten. Bis heute faszinieren ihn die vielen Facetten, Nuancen, Geschichten, Analysen und Hintergründe, die sich in der weißgezackten Linie auf der großen Börsenkurstafel niederschlagen. Aber erst mit der Entdeckung der psychologischen Einflüsse auf die Finanzmärkte meint der studierte Bankfachwirt und frühere Devisenhändler dem, was die Welt der Finanzen antreibt und bewegt, nahe gekommen zu sein.

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