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Das Goldrennen ist längst eröffnet

am
12. Mai 2016

Fotolia Mikro KopieWenn es um alternative Formen des Sparens geht, könnte man durchaus davon ausgehen, dass manch einer versuchen würde, sein Konto einfach abzuräumen und stattdessen Bargeld zu horten. Dies dürfte sich jedoch zunehmend schwierig gestalten, denn die Europäische Zentralbank hat ja in der vergangenen Woche beschlossen, gegen Ende 2018 die 500er-Banknote abschaffen zu wollen. Natürlich verlieren die violetten Scheine auch nach diesem Datum nicht ihren Wert, so man den Kommentaren vertrauen darf. Vielleicht sind ja demnächst sogar die ohnehin ungeliebten 200er dran – ein Anfang in Richtung Bargeldverbot ist zumindest gemacht.

Und so wundert es auch nicht, wenn nicht erst seit gestern das zu Jahresanfang noch viel geschmähte Gold wieder auf der Einkaufsliste vieler Anleger steht. Nicht umsonst vertrete ich schon seit einiger Zeit die Meinung, dass das gelbe Metall auf dem Weg zu einem Come-back ist. Gerade die Aussicht auf noch tiefere Negativzinsen dürfte manchen Anleger dazu bewegen, zumindest einen Teil seines Vermögens vor einer schleichenden Erosion retten zu wollen.

Vielleicht war dies der Grund, warum ich Frank Meyer wieder einmal zu einem längeren Interview bei der n-tv Telebörse eingeladen hatte. Dabei ging es natürlich um Gold, Bargeldverbote und psychologische Ankerphänomene. Das Interview können Sie HIER sehen.

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Joachim Goldberg
Frankfurt am Main

Seit rund 40 Jahren beschäftigt sich Joachim Goldberg mit dem Zusammenspiel von Menschen und Märkten. Bis heute faszinieren ihn die vielen Facetten, Nuancen, Geschichten, Analysen und Hintergründe, die sich in der weißgezackten Linie auf der großen Börsenkurstafel niederschlagen. Aber erst mit der Entdeckung der psychologischen Einflüsse auf die Finanzmärkte meint der studierte Bankfachwirt und frühere Devisenhändler dem, was die Welt der Finanzen antreibt und bewegt, nahe gekommen zu sein.

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