Märkte

Wochenausblick vom 26. Oktober

am
26. Oktober 2016

Der Oktober neigt sich zwar schon dem Ende zu, trotzdem werden die Mahner in den Finanzmärkten nicht müde, auf seine Gefährlichkeit hinzuweisen. Bereits zu Monatsbeginn zitierten wir zahlreiche warnende Stimmen. Nun zogen vor einigen Tagen weitere Marktkommentatoren Parallelen zum denkwürdigen Absturz der Börsen im Oktober des Jahres 1987. Obgleich sich die Finanzwelt vor knapp drei Jahrzehnten völlig anders als heute anfühlte. Lesen Sie  HIER den neuesten Wochenausblick, Weekly: Der Faktor Mensch, den ich für die DZ Bank erstellt habe. Thema: Kein Grund zum Gruseln.

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2 Kommentare
  1. Antworten

    R. Samendinger

    28. Oktober 2016

    Hallo Herr Goldberg,

    ihre am 26.10.16 veröffentlichten Kolumnen widersprechen sich. Im Wochenausblick für die DZ-Bank schreiben Sie als Fazit ‚Wir setzen hingegen bereits jetzt auf Kursgewinne, die sich in Richtung 10.980/90 und dann bis 11.270/80 Punkte entfalten sollten‘.

    Im Artikel für die Börse Frankfurt schreiben Sie hingegen ‚Uns bereitet das vergleichsweise hohe Niveau der Stimmungsindizes zunehmend Kopfschmerzen…. Insbesondere wenn es in Richtung 11.000 DAX-Zähler gehen sollte, dürften Gewinnmitnahmen Bremsspuren hinterlassen‘

    Sind Sie noch im Zwiespalt was in den nächsten Wochen an den Aktienmärkten passieren wird oder unterscheiden sich die Artikel hinsichtlich der Zeitachse oder ist die optimistische Prognose von der DZ-Bank und Sie haben mit ihr nichts zu tun ?

    • Antworten

      Joachim Goldberg

      28. Oktober 2016

      Sehr geehrter Herr Samendinger,

      zunächst einmal freue ich mich, dass sie beide Kommentare eingehend gelesen haben und möchte mich für Ihre guten Frage(n) ganz herzlich bedanken. Tatsächlich wird der Wochenbericht für den DAX mit Redaktionsschluss Dienstagabend 18:00 Uhr erstellt (vgl. die Box mit den Punkten) und am kommenden Vormittag von der DZ Bank, für die ich den Report erstelle, per Newsletter publiziert. Ich selbst kann in meinem Blog erst danach (manchmal auch erst mit einer deutlichen Verzögerung, wenn ich durch andere Aufgaben verhindert bin) darauf verlinken.

      Das Sentiment für den DAX, wird indes auf der Zeitachse deutlich später, auf keinen Fall vor 14:00 Uhr ausgewertet. Das Stimmungsergebnis konnte ich bei Erstellung meines Wochenberichts am Dienstagabend und auch zum Zeitpunkt der Veröffentlichung im Newsletter am Mittwoch daher leider noch nicht kennen.

      Der Wochenbericht vom Dienstag ist ein mittelfristiger Ausblick, dessen Szenario eigentlich bereits seit dem 5. Oktober vorliegt. Allerdings hat sich die Marktstimmung – für mich sicherlich auch etwas überraschend – am Mittwochnachmittag derartig bullish gezeigt, dass ich mich gezwungen sah, trotz des mittelfristig stabilen/freundlichen Bildes, meine Zweifel anzumerken. Denn ein Aufwärtsimpuls, begleitet von deutlich steigendem Optimismus, bedeutet nichts anderes, als dass das Gros der von uns befragten Marktteilnehmer, weil es sich bereits entsprechend positioniert hat, als zukünftiger Nachfrager ausfällt.

      Wie dem auch sei: Die 11.000 DAX Zähler, von denen in meiner Analyse zur Sentiment-Erhebung der Börse Frankfurt die Rede ist, haben wir noch nicht einmal ansatzweise gesehen. Auch sind die bisherigen Rücksetzer noch nicht von einer Größenordnung, dass man von einem Beweis für ausbleibende Nachfrage an der Unterseite sprechen könnte.

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Joachim Goldberg
Frankfurt am Main

Seit rund 40 Jahren beschäftigt sich Joachim Goldberg mit dem Zusammenspiel von Menschen und Märkten. Bis heute faszinieren ihn die vielen Facetten, Nuancen, Geschichten, Analysen und Hintergründe, die sich in der weißgezackten Linie auf der großen Börsenkurstafel niederschlagen. Aber erst mit der Entdeckung der psychologischen Einflüsse auf die Finanzmärkte meint der studierte Bankfachwirt und frühere Devisenhändler dem, was die Welt der Finanzen antreibt und bewegt, nahe gekommen zu sein.

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