Märkte

US-Schuldenkompromiss hinterlässt Fragezeichen

am
1. August 2011

Das große Drama „Die USA und der klemmende Schuldendeckel“ befindet sich im letzten Akt und scheint zumindest nicht als Tragödie zu enden: Der gestern Nacht getroffene Kompromiss zur Anhebung des Schuldenlimits und die damit verbundenen Sparmaßnahmen sind aber nur eine Minimalvoraussetzung, die der US-Kongress noch absegnen muss. Und so ist es auch nicht verwunderlich, wenn nach anfänglicher Jubelstimmung an den Aktienmärkten bereits nach kurzer Zeit wieder Ernüchterung einkehrte. Nicht nur weil möglicherweise trotz des Kompromisses eine Herabstufung der Bonität der USA durch mindestens eine Ratingagentur droht, die mindestens Einsparungen in Höhe von vier Billionen USD sehen wollte, um das AAA-Rating nicht zu gefährden.

Vielmehr zeigen die BIP-Zahlen des 2. Quartals und die Korrekturen vergangener Quartale, dass es mit dem Wachstum der USA schlechter bestellt ist als gedacht. Was das für den DAX bedeutet können Sie in der neuesten von mir moderierten Ausgabe von WGZ Cognitrend TV online verfolgen.

 

SCHLAGWÖRTER
ÄHNLICHE BEITRÄGE

HINTERLASSEN SIE EINEN KOMMENTAR

Joachim Goldberg
Frankfurt am Main

Seit rund 40 Jahren beschäftigt sich Joachim Goldberg mit dem Zusammenspiel von Menschen und Märkten. Bis heute faszinieren ihn die vielen Facetten, Nuancen, Geschichten, Analysen und Hintergründe, die sich in der weißgezackten Linie auf der großen Börsenkurstafel niederschlagen. Aber erst mit der Entdeckung der psychologischen Einflüsse auf die Finanzmärkte meint der studierte Bankfachwirt und frühere Devisenhändler dem, was die Welt der Finanzen antreibt und bewegt, nahe gekommen zu sein.

Archiv