Märkte

Gelernte Sorglosigkeit

am
4. November 2015

Obgleich die Aufwärtsdynamik des DAX während der vergangenen beiden Wochen deutlich nachgelassen hat, bleibt der Glaube an Mario Draghis Worte fast unbeirrbar. Dazu mag die vom EZB-Präsidenten mehrfach wiederholte und bekräftigte Ankündigung, notfalls die Geldschleusen zur Ankurbelung der Inflation weiter zu öffnen, beigetragen haben. Dass vor allem hierzulande diese Maßnahmen durchaus umstritten sind, spiegelt sich interessanterweise nicht in der jüngsten Stimmungserhebung der Börse Frankfurt. Denn der Optimismus der institutionellen Marktteilnehmer hat sich zwar die zweite Woche in Folge zurückgebildet, liegt aber immer noch auf für meinen Geschmack zu hohem Niveau. Unterdessen bleibt der Optimismus bei den Privatanlegern bei Werten von etwa 60 Prozent der Befragten seit Anfang Oktober geradezu fest zementiert. Auch fallen die Versuche, sich gegen etwaige DAX-Korrekturen zu schützen, eher halbherzig aus – die Gruppe der Pessimisten hat sich zuletzt sogar verringert.

Was die auseinanderdriftende, aber unter dem Strich immer noch sehr positive Stimmung zwischen privaten und institutionellen Anlegern für den DAX bedeutet, können Sie HIER nachlesen.

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2 Kommentare
  1. Antworten

    mistkaeferchen

    4. November 2015

    Guter kommentar danke

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Joachim Goldberg
Frankfurt am Main

Seit rund 40 Jahren beschäftigt sich Joachim Goldberg mit dem Zusammenspiel von Menschen und Märkten. Bis heute faszinieren ihn die vielen Facetten, Nuancen, Geschichten, Analysen und Hintergründe, die sich in der weißgezackten Linie auf der großen Börsenkurstafel niederschlagen. Aber erst mit der Entdeckung der psychologischen Einflüsse auf die Finanzmärkte meint der studierte Bankfachwirt und frühere Devisenhändler dem, was die Welt der Finanzen antreibt und bewegt, nahe gekommen zu sein.

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