Märkte

Gefragtes Gold

am
21. April 2016

Ich habe mich oft gefragt, ob die deutschen Sparer das Geld von ihren Konten abziehen würden, wenn ihnen ihre Bank tatsächlich Negativzinsen belasten würde. Ich vermute, dass die meisten nach alternativen Sparformen suchen und das abgezogene Geld nicht, wie von der Europäischen Zentralbank erhofft, verbrauchen werden.

Wenn es um alternative Formen des Sparens geht, könnte man durchaus davon ausgehen, dass manch einer versuchen würde, sein Konto einfach abzuräumen und stattdessen Bargeld zu horten. Dies dürfte sich jedoch zunehmend schwierig gestalten, wenn wie vielerorts heiß diskutiert – selbst die Deutsche Bundesbank zeigte sich für derlei Ideen unlängst offen – demnächst die 500-Euro-Scheine tatsächlich aus dem Verkehr gezogen werden sollte.

Kein Wunder, wenn das zuletzt vielerorts geschmähte Gold wieder auf der Einkaufsliste privater Anleger steht. Auch ich habe den Eindruck, dass das gelbe Metall auf dem Weg zu einem Come-back ist. Gerade die Aussicht auf noch tiefere Negativzinsen dürfte manchen Anleger dazu bewegen, zumindest einen Teil seines Vermögens vor einer schleichenden Erosion retten zu wollen. Damit sind momentan selbst Sachwerte, die keine Zinsen abwerfen, gefragt. Und mit einem Male ist auch Gold wieder en vogue.

Für ein neues (oder bestehendes) Goldinvestment sind jedoch zwei wichtige Psycho-Fallen zu beachten. Deswegen befasst sich das Thema des Monats April, das ich wie immer für die WGZ Bank HIER erstellt habe, nicht nur mit einem möglichen Comeback des Edelmetalls.

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3 Kommentare
  1. Antworten

    Alexander

    1. Mai 2016

    Auch ich habemich wieder dazu entschlossen mein erspartes Geld in Gold und andere Finanzprodukte zu investieren. Da man beim normalen Sparen eh nichts dafür bekommt sind gute Alternativen immer erwünscht.

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Joachim Goldberg
Frankfurt am Main

Seit rund 40 Jahren beschäftigt sich Joachim Goldberg mit dem Zusammenspiel von Menschen und Märkten. Bis heute faszinieren ihn die vielen Facetten, Nuancen, Geschichten, Analysen und Hintergründe, die sich in der weißgezackten Linie auf der großen Börsenkurstafel niederschlagen. Aber erst mit der Entdeckung der psychologischen Einflüsse auf die Finanzmärkte meint der studierte Bankfachwirt und frühere Devisenhändler dem, was die Welt der Finanzen antreibt und bewegt, nahe gekommen zu sein.

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