Chinas Börsen – ein Psychogramm
Wenn ein Aktienindex innerhalb eines Jahres um rund 157 Prozent an Wert gewinnt und danach in nicht einmal elf Wochen 45 Prozent verliert, ist man schnell geneigt, von einer Spekulationsblase und deren Platzen zu sprechen. Die Rede ist vom chinesischen Aktienmarkt, gemessen am Shanghai Composite Index, der genau diesen Verlauf genommen hat. Und weil schätzungsweise 80 Prozent der Umsätze an der Börse in Shanghai Privatanlegern zugeschrieben werden, erinnert die ganze Geschichte an die Dotcom-Blase zur Jahrtausendwende.
Motivation genug für mich, das Thema des Monats September, das ich wie immer HIER für die WGZ Bank erstellt habe, der Anlegerpsychologie an Chinas Börsen zu widmen. Der im August angekündigte zweite Teil zur Ökonomie des Glücks ist aus aktuellem Anlass auf einen späteren Zeitpunkt verschoben worden.