Märkte

Es wird bedrohlich

am
30. September 2015

Während sich viele Kommentatoren in den vergangenen Tagen nicht nur über die Schwäche der globalen Aktienmärkte Gedanken machten, sondern auch versuchten, die Größenordnung der Milliarden-Verluste, die sich aus dem VW-Skandal ergeben könnten, einzuordnen, hat sich trotz der unübersichtlichen Situation der Optimismus der institutionellen Marktteilnehmer im Aktienmarkt noch einmal deutlich erhöht. Obwohl der DAX stichtagsbezogen gegenüber der Vorwoche nur minimal zulegen konnte, ist die Gruppe der Optimisten mit 61 Prozent auf den höchsten Stand seit beinahe 20 Monaten gestiegen. 70 Prozent der neuen Bullen speisten sich aus der Gruppe vormals neutral eingestellter Akteure, deren Anteil sich mit 13 Prozent der Befragten sich auf dem niedrigsten Stand des Jahres befindet. Die Motive für diese Veränderung dürften in den meisten Fällen nicht fundamental begründet sein. Bei den Privatanlegern hat sich der Optimismus gegen den Trend ihrer institutionellen Pendants sogar leicht zurückgebildet. Einer Mehrheit von 52 Prozent Bullen stehen immerhin 31 Prozent Bären gegenüber.

Welche Auswirkungen dies für die weitere Entwicklung des DAX haben könnte, entnehmen Sie bitte meinem Kommentar, den ich wie immer für die Börse Frankfurt (HIER) verfasst habe

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Joachim Goldberg
Frankfurt am Main

Seit rund 40 Jahren beschäftigt sich Joachim Goldberg mit dem Zusammenspiel von Menschen und Märkten. Bis heute faszinieren ihn die vielen Facetten, Nuancen, Geschichten, Analysen und Hintergründe, die sich in der weißgezackten Linie auf der großen Börsenkurstafel niederschlagen. Aber erst mit der Entdeckung der psychologischen Einflüsse auf die Finanzmärkte meint der studierte Bankfachwirt und frühere Devisenhändler dem, was die Welt der Finanzen antreibt und bewegt, nahe gekommen zu sein.

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