Jerome Powell hat, wie man auf Neudeutsch sagt, gestern bei seiner Anhörung vor dem Finanzausschuss des Repräsentantenhauses „geliefert“. Er hat die Erwartungen der Marktteilnehmer nicht durch irgendwelche Fragezeichen hinsichtlich einer Zinssenkung bei der kommenden Sitzung der US-Notenbank am 30./31. Juli enttäuscht, sondern seinen Teil dazu beigetragen, dass dieser Schritt mit 100-prozentiger Wahrscheinlichkeit stattfinden wird. Gleichzeitig hat der Fed-Chef es allerdings auch vermieden, sich hinsichtlich eines möglichen Zeitrahmens für etwaige geldpolitische Lockerungsmaßnahmen festzulegen oder gar einen Hinweis darauf zu geben, wie viele Zinssenkungen notwendig seien, um die US-Wirtschaft vor etwaigen Risiken zu schützen. Genau genommen hat Powell...