Märkte

Wenig Interesse an Europa

am
29. Oktober 2014

Zumindest in den USA scheint eine wichtige Botschaft der dortigen Zentralbank bei den Anlegern angekommen zu sein: Egal, was auch passieren mag, wenn es dem Aktienmarkt schlecht geht – und um diesen Fall anzunehmen reicht, offenbar eine zehn-prozentige Korrektur der Kurse aus – würde die Fed womöglich nicht einmal zögern, ein neues QE Programm aufzulegen.

Obwohl wir in der Eurozone von einem echten QE-Programm noch weit entfernt sind, konnte auch der DAX von der Erholung der US-Aktienmärkte profitieren. Allerdings glaube ich nicht, dass die derzeitige geldpolitische Linie der EZB tatsächlich große Kapitalströme in Richtung Europa auslösen wird. Diese Einschätzung scheinen auch die von der Börse Frankfurt allwöchentlich nach ihrer Stimmung befragten institutionellen Anleger zu teilen, die sich derzeit ausgesprochen reserviert gegenüber einem Kursanstieg des DAX zeigen. Warum indes die Privatanleger derzeit offenbar in einer ganz anderen Welt leben, erfahren Sie in meiner heutigen Analyse zum DAX-Sentiment, die ich HIER für die Börse Frankfurt erstellt habe.

SCHLAGWÖRTER
ÄHNLICHE BEITRÄGE

HINTERLASSEN SIE EINEN KOMMENTAR

Joachim Goldberg
Frankfurt am Main

Seit rund 40 Jahren beschäftigt sich Joachim Goldberg mit dem Zusammenspiel von Menschen und Märkten. Bis heute faszinieren ihn die vielen Facetten, Nuancen, Geschichten, Analysen und Hintergründe, die sich in der weißgezackten Linie auf der großen Börsenkurstafel niederschlagen. Aber erst mit der Entdeckung der psychologischen Einflüsse auf die Finanzmärkte meint der studierte Bankfachwirt und frühere Devisenhändler dem, was die Welt der Finanzen antreibt und bewegt, nahe gekommen zu sein.

Archiv