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1. April 2015

Ehe man sich‘s versieht, ist schon wieder ein Quartal an uns vorübergezogen. Grund genug, eine kleine Rückschau zu halten, welche Themen während der ersten drei Monate 2015 aus unserem Blog besonders gefragt waren. Tatsächlich hat sich so etwas wie eine kleine Trendwende ergeben, da, im Gegensatz zum letzten Quartal im Jahr 2014, die Euro-Probleme für viele Akteure ihren Schrecken verloren zu haben scheinen. Zwar gab es einen massiven Abwärtstrend für die Gemeinschaftswährung, aber der war weithin erwartet worden, so dass selbst der Schuldenstreit mit Griechenland von den Marktteilnehmern mit abnehmender Sensitivität wahrgenommen wurden.

Fast könnte man den Eindruck gewinnen, dass angesichts der Wirkungslosigkeit vieler ökonomischer Daten auf die Finanzmärkte von unseren Behavioral Economics Blogs vor allen Dingen diejenigen auf größeres Interesse gestoßen sind, die sich Entscheidungsproblemen aus dem Privatleben beschäftigten. Immerhin schaffte es noch ein Börsen-Blog auf Platz drei unserer internen „Hitliste“, vermutlich weil die Leser am 21. Januar wissen wollten: „Wer hat den DAX gekauft?“ Eine interessante Frage, zumal die Europäische Zentralbank zu diesem Zeitpunkt ihr Anleihekaufprogramm noch nicht bekannt gegeben hatte. „Nur“ Silber gab es für Deutschlands schönste Frau“, was vielleicht auch daran lag, dass für den Autor das Ergebnis dieser Ausschreibung schon längst feststand. Immerhin ging es in diesem Beitrag nicht nur um Schönheit, sondern auch um eine heutzutage von mir fast schon verloren geglaubte Fairness unter Rivalinnen.

Den ersten Platz belegte auf dem Siegertreppchen der Blog Das erste Mal, der möglicherweise allein aufgrund seines Titels bei manchen Lesern Neugierde geweckt haben mag. Tatsächlich ging es um die Hürden, die Entscheider bei online Dating-Portalen zu nehmen haben, um tatsächlich die möglicherweise wichtigste Entscheidung im Leben optimal zu treffen.

 

 DAX SENTIMENT

Nicht vergessen möchte ich jedoch den Hinweis auf die heutige Sentiment-Erhebung der Börse Frankfurt, die ich wie immer HIER kommentiert habe. Ich selbst werde mich ein paar Tage vom Schreiben ausruhen und dann am Mittwoch nach Ostern erneut die Marktstimmung zu analysieren.

 

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Joachim Goldberg
Frankfurt am Main

Seit rund 40 Jahren beschäftigt sich Joachim Goldberg mit dem Zusammenspiel von Menschen und Märkten. Bis heute faszinieren ihn die vielen Facetten, Nuancen, Geschichten, Analysen und Hintergründe, die sich in der weißgezackten Linie auf der großen Börsenkurstafel niederschlagen. Aber erst mit der Entdeckung der psychologischen Einflüsse auf die Finanzmärkte meint der studierte Bankfachwirt und frühere Devisenhändler dem, was die Welt der Finanzen antreibt und bewegt, nahe gekommen zu sein.

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