Märkte

Ist der DAX unter 11.000 billig?

am
10. Juni 2015

Diese Frage scheint zumindest von einem Teil der von der Börse Frankfurt allwöchentlich befragten institutionellen Investoren mit einem kräftigen Ja beantwortet zu werden, denn der Optimismus ist nach dem deutlichen Zuwachs der Vorwoche noch einmal gestiegen – trotz aller skeptischen Kommentare zum Aktienmarkt, in denen die Angst vor steigenden Renditen und eine ungelöste Griechenland-Frage seit Wochen als klare Belastungsfaktoren ausgemacht werden. Besonders bemerkenswert ist dabei, dass der DAX trotz dieser bullishen Engagements seither kaum zulegen und sich zum Zeitpunkt der Umfrage gerade noch oberhalb der 11.000er Marke halten konnte. Dies könnte für ausländische Kapitalabflüsse sprechen, die den hiesigen Käufern gegenüberstanden.

Offenbar ist der Ausgang der griechischen Krise für viele Investoren nur zweitrangig und hält sie nicht länger davon ab, sich in Aktien zu engagieren. Was dieser nun entstandene Bias für den Markt bedeutet, habe ich wie immer HIER für die Börse Frankfurt kommentiert.

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Joachim Goldberg
Frankfurt am Main

Seit rund 40 Jahren beschäftigt sich Joachim Goldberg mit dem Zusammenspiel von Menschen und Märkten. Bis heute faszinieren ihn die vielen Facetten, Nuancen, Geschichten, Analysen und Hintergründe, die sich in der weißgezackten Linie auf der großen Börsenkurstafel niederschlagen. Aber erst mit der Entdeckung der psychologischen Einflüsse auf die Finanzmärkte meint der studierte Bankfachwirt und frühere Devisenhändler dem, was die Welt der Finanzen antreibt und bewegt, nahe gekommen zu sein.

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