Märkte

Independence Day

am
2. Juli 2014

Ich kann mich noch gut daran erinnern und es auch gar nicht so lange her, da spielten ein US-Arbeitsmarktbericht oder eine EZB-Sitzung eine so wichtige Rolle, dass man vielerorts von so genannten Event-Risiken sprach. Mit allen möglichen Folgen für die Finanzmärkte. Entsprechend risikoavers verhielten sich deren Akteure. Heute ist von all dem wenig zu hören.

Dieses Mal verspricht man sich von der EZB-Sitzung offensichtlich wenig Neues. Zumindest nichts, was sich negativ auf die Finanzmärkte auswirken könnte. Der US-Arbeitsmarktbericht? Auch er dürfte die Gemüter wenig beeinflussen, selbst wenn er wegen des US-Unabhängigkeitstags dieses Mal bereits am Donnerstag veröffentlicht wird.

Ob es aber möglicherweise angesichts dieser Ereignisse, deren Ergebnisse Morgen in kurzzeitiger Abfolge die Finanzmärkte erreichen werden, doch noch zum Show-down ankommen wird? Die heutige Stimmungserhebung der Börse Frankfurt, die ich hier kommentiert habe, gibt einen Hinweis darauf.

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Joachim Goldberg
Frankfurt am Main

Seit rund 40 Jahren beschäftigt sich Joachim Goldberg mit dem Zusammenspiel von Menschen und Märkten. Bis heute faszinieren ihn die vielen Facetten, Nuancen, Geschichten, Analysen und Hintergründe, die sich in der weißgezackten Linie auf der großen Börsenkurstafel niederschlagen. Aber erst mit der Entdeckung der psychologischen Einflüsse auf die Finanzmärkte meint der studierte Bankfachwirt und frühere Devisenhändler dem, was die Welt der Finanzen antreibt und bewegt, nahe gekommen zu sein.

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